Darmprobleme und Schuldgefühle
Der Darm und die Psyche. Der Darm als solches steht für die Verarbeitung, für die Verdauung von stofflichen und materiellen Eindrücken, von Emotionen und Gedanken, für das Fließen-lassen können. In seiner optimalen, göttlichen Funktion haben wir kein Bedürfnis, irgendetwas kontrollieren zu wollen. Wir fühlen uns sicher und vertrauen in den Fluss des Lebens. Im Darm spiegelt sich das gesamte Leben wider. Von der Geburt bis zum Tod. Seine Peristaltik symbolisiert dabei das Prinzip von Festhalten und Loslassen, Geben und Nehmen, Ein- und Ausatmen.
Gliederung des Darmes
Der Darm erstreckt sich vom Magenpförtner bis zum Anus und gliedert sich in Dünndarm und Dickdarm auf.
- Der Dünndarm ist der Ort der Analyse, der Integration und Verarbeitung von Eindrücken, Gefühlen und Konflikten. Nach Dr. Klinghardt steht er im disharmonischen Zustand für: Gefühle von Einsamkeit, sich verloren fühlen, Verlassenheit, abgelehnt werden, nicht zu gefallen, nicht wichtig zu sein, Erschütterung, Kummer, Sorgen, Traurigkeit, mangelndem Selbstvertrauen, Selbsthass und Unsicherheit.
- Der Dickdarm ist der Ort des Unbewussten und der Ort an dem Entscheidungen getroffen werden. Er steht im disharmonischen Zustand für dogmatisches Denken, Schuldgefühle, Überlebensangst, kein Urvertrauen, Misstrauen, Existenzangst, Perfektionismus, Kontrolle, Pedanterie, Geiz, Unbarmherzigkeit, Gefühle von Gefangensein.
Der Darm steht auch dafür im Schatten seiner selbst zu leben und doch leben zu wollen. Eine wenig ausgeprägte Einstellung zum eigenen Ich, zum eigenen Selbst zu haben, welches sich in Selbstvertrauen, Selbstliebe und innerer Stärke widerspiegelt.